Oft ist es schwierig, mit oraler Gabe eine gleichmäßige Versorgung betroffener Gebiete des menschlichen Körpers zu erreichen, oder es kommt zu Unverträglichkeiten beim Schlucken der Tabletten, Pillen und Kapseln, ganz zu schweigen vom Vergessen der Einnahme. In solchen Fällen sind Hautpflaster das Mittel der Wahl, so sie denn überhaupt für den benötigten Wirkstoff vorhanden sind. Sie applizieren den Wirkstoff über die Haut und umgehen so den Magen-Darm-Trakt und wirken gleichmäßig über den Tag verteilt (Näheres siehe hier).
Für meinen Geschmack wird bei Restless Legs Patienten noch immer zu wenig auf diese Methode zurückgegriffen.
Zitat: Mit Rotigotin steht erstmals ein Dopamin-Agonist zur transdermalen Applikation zur Verfügung, der bei Morbus Parkinson vergleichbare Wirksamkeit wie herkömmliche Dopaminagonisten aufweist und aufgrund der kontinuierlichen dopaminergen Stimulation weniger Fluktuationen verspricht. In der Indikation Restless-Legs-Syndrom (RLS) bewirkt das Rotigotin-Pflaster eine effektive und lang anhaltende Reduktion der Symptomatik …
Zitat: Seit September 2009 ist das Rotigotin-Transdermale-Pflaster auch zur Behandlung des mittelgradigen bis schweren idiopathischen Restless-Legs-Syndroms (RLS) bei Erwachsenen zuge-lassen. „Typische Beschwerden des RLS sind quälende Missempfindungen wie Kribbeln, Krämpfe oder Schmerzen in den Beinen, die vom Patienten nur schwer beschrieben werden können, in Ruhe und abends auftreten und zwanghaft einen Bewegungsdrang hervorrufen“, erklärt Prim. Dieter Volc, Vorstand der Abteilung für Neurologie, Confraternität Privatklinik Josefstadt, Wien.
Mit Hilfe der Pflasterapplikation kommt es zu folgenden Effekten:
2. Teilweise Symptomfreiheit
3. Geringe Augmentation
Fragt euren Arzt einfach nach diesen Möglichkeiten. Es könnte sich lohnen.
Vielleicht kann mir jemand sagen, ob das von der Kasse bezahlt wird.